Stetige Gewinne durch Vega-Trading

Die Optionsgriechen handeln

Die Optionsgriechen sind finanzielle Messgrößen für die Sensitivität des Preises einer Option in Bezug auf Parameter, wie Volatilität, Zeit oder Kurs des gehandelten Basiswerts (im Video ist der Basiswert der S&P 500). Durch die verschiedenen Sensitivitäten ist es möglich durch den Ablauf der Zeit aber auch durch steigende oder fallende Volatilität Gewinne zu erzielen, anstatt immer nur auf steigende oder fallende Kurse zu spekulieren. Für den Handel mit Volatilität ist Vega die entscheidende Messgröße!

Vega in der Praxis nutzen

Vega ist die Messgröße für die Preisempfindlichkeit einer Option gegenüber Veränderungen der Volatilität des Basiswerts, bspw. einer Aktie oder eines Index. Vega gibt den Betrag an, um den sich der Preis eines Optionskontrakts als Reaktion auf eine 1 %ige Änderung der impliziten Volatilität des Basiswerts ändert. Nehmen wir als Beispiel den S&P 500 (SPX), dessen Volatilitätsindex der sog. VIX ist. Eine Option auf SPX mit einem Vega von plus 50, fällt um $50 wenn der VIX einen Prozentpunkt fällt und steigt um denselben Betrag, wenn der VIX um einen Prozentpunkt steigt. Hat die Position jedoch ein negatives Vega, so steigt ihr Wert mit fallender- und fällt mit steigender Volatilität.

SPX-Volatilitätsindex (VIX)

Der VIX ist ein Echtzeit-Index, der die Erwartungen des Marktes in Bezug auf die Schwankungsbreite des S&P 500 abbildet. Dieser Index wird von Preisen der SPX-Indexoptionen abgeleitet und generiert so ein aktuelles Abbild der sog. impliziten Volatilität. Für uns als Händler bietet der VIX ein Instrument, um aus der Volatilität Gewinne zu erzielen. Nicht zuletzt da er sich stets in einer gut kalkulierbaren Range bewegt.

Vega-Trading

Fügt man nun die obigen Themenstücke zusammen, wird deutlich, dass es für einen Vega Trade essentiell ist eine Vega sensitive Position mit Optionen aufzubauen. Da sich der VIX stehts in einer Range bewegt, gilt es die aktuelle Range zu ermitteln und für Vega positive- (steigende Volatilitätserwartung) oder Vega negative (fallende Volatilitätserwartung) Trades zu nutzen.

Broken Wing Butterfly als Vega Trade

Der sog. Broken Wing Butterfly (BWB) kann auf unzählige Weisen gehandelt werden. Man kann ihn als Delta-, Theta- oder auch als Vega Trade aufbauen. Als Vega Trade bietet er eine sehr große Sicherheit gegenüber Marktschwankungen, wenn man weiß, wie er einzusetzen ist. Üblicherweise ist ein Broken Wing Butterfly Vega negativ. Nehmen wir an, Ihre BWB-Position hat ein Vega mit einem Wert von -102,97. Demnach steigt die Position in ihrem Wert um $102,97 wenn die implizite Volatilität um einen Prozentpunkt fällt.

Volatilitätsspitzen als perfekter Einstieg

Aus diesem Grund sind Volatilitätsspitzen der perfekte Einstiegsmoment. Erwischt man die Spitze gut, fällt die Volatilität in den Folgetagen, wodurch die Vega negative BWB-Position sofort enorm an Wert gewinnt (siehe Video oben). Das obige Video zeigt die Entwicklung des Broken Wing Butterfly im Zeitraffer. In der unteren Leiste des Videos ist der Kurs des S&P 500 zu sehen. Rechts befindet sich der Wert der Optionsposition in USD ($). Die Position ist in ihrer Größe variabel, was bedeutet man kann sie bspw. verdoppeln, verdreifachen oder aber auch halbieren, je nach Kontogröße.